Vor der Adoption eines Hundes
Drum prüfe, wer sich ewig binde.
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Diese Beratung liegt mir persönlich sehr am Herzen. Sie möchten einen Hund adoptieren? Dann finde ich es großartig, dass Sie sich vorab informieren und auf dieses Angebot gestoßen sind.
…damit die Frage, ob der Hund zu einem passt und man mit dem Lebensstil, den man führt, die Bedürfnisse des Hundes erfüllen kann, nicht zu spät gestellt wird.
Sie sind interessiert an diesem Angebot? Lernen wir uns kennen!
1. Punkt- Unterstützt die Familie bzw. das nähere Umfeld dieses Vorhaben?
Die Anschaffung eines neuen Hundes sollte besprochen werden und mit dem Umfeld abgestimmt werden. Spätestens im Krankheitsfall ist dies wichtig, meistens aber schon eher…
2. Punkt – welches Alter?
Lernen ist nicht abhängig vom Alter. Auch wenn der Hund schon 2 oder 4 oder 6 Jahre alt ist, kann er Neues lernen und ist in der Lage, in ein neues Leben zu starten. Aber wenn der Hund bereits 2 oder 4 oder 6 Jahre auf der Straße gelebt und dabei schlechte Erfahrungen gesammelt hat, kann der Neustart eine Herausforderung darstellen- für den Hund und somit auch für den Menschen. Im Gegensatz dazu ist auch ein Welpe ist kein unbeschriebenes Blatt, denn selbst der Zustand der Mutterhündin hat Einfluss auf die Entwicklung des Welpen im Mutterleib. Je älter der Hund ist, umso mehr Erfahrungen hat er gemacht. Das muss nicht negativ sein, denn wer sagt denn, dass diese immer schlecht gewesen sein müssen? Junge Hunde vorzuziehen, gibt Ihnen keine Garantie für ein reibungsloses Zusammenleben später.
3. Punkt – Woher soll Ihr neuer Hund kommen?
Züchter oder Tierheim?
Falls Sie einem Welpen vom Züchter ein Zuhause schenken möchten, finden Sie hier eine Checkliste, was Sie beachten sollten. Bei der Initiative „Beratung vor dem Welpenkauf“ finden Sie ganz Deutschland Hundeschulen, die Sie kostenlos vor der Anschaffung beraten können.
Bitte fallen Sie nicht auf Vermehrer hinein und suchen Sie lieber etwas länger nach einem passenden Züchter*in!
Hiesiges Tierheim oder Auslandtierschutz?
Einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren- bevorzugt aus dem Ausland-ist keine Seltenheitmehr, sondern gehört inzwischen zum Alltag. Wo es bei dem einen Hund komplikationslos läuft, kann der andere Hund die Herausforderung schlechthin sein- und nein, das liegt dann nicht am inkompetenten Halter, sondern oft am Unvorstellbaren. Woher soll ein Hundehalter mit Hundeerfahrung auch wissen, was es alles für Besonderheiten geben kann, wenn er sie noch nie erlebt hat? Da hilft nur eine wirklich kompetente Beratung & Betreuung durch die vermittelnden Vereine. Hier besteht ein großer Nachholbedarf. Drum Augen auf bei der Auswahl des Vereins. Ein bisschen einfacher wäre der Gang in das hiesige Tierheim, wo man die Mitarbeiter*innen, die tagtäglich mit dem Tier zusammen sind, löchern kann, Probespaziergänge absolvieren kann und Zeit hat, den jeweiligen Hund kennenzulernen.
4. Punkt – Welcher Hund passt zu Ihnen und Ihren Lebensumständen?
Groß, klein – schwarz, weiß, gefleckt – langes Fell, kurzes Fell – Stehohren, Schlappohren… Wenn Ihnen ein Hund gefällt, sollten Sie den Beschreibungstext genau lesen und im besten Fall den Hund kennenlernen. Wenn Sie wissen, welcher Rasse(n) der Hund angehört, dann informieren Sie sich über diese Hunderasse.
Aber bitte beachten Sie dabei, dass Rassebeschreibungen in den meisten Fällen von Liebhaber*innen geschrieben werden und sie deshalb die Eigenschaften dieser Rasse sehr subjektiv beschreiben. Aussehen ist nicht alles. Außerdem bedeutet die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Rasse nicht, dass jeder Hund so ist, denn jedes Tier hat seine eigene Persönlichkeit. Wenn Sie nach einer bestimmten Rassen suchen, muss es nicht immer der Welpe vom Züchter sein – es gibt für jede Rasse Nothilfen, die Rassehunde vermitteln, die ihr Zuhause verloren haben.
5. Punkt – Wie hat der Hund vorher gelebt?
Wenn Sie die Chance haben, Informationen darüber zu bekommen – dann holen Sie sie sich.
- Hat der Hund auf der Straße oder in einer Familie gelebt?
- Warum wurde er abgegeben oder wie kam er ins Tierheim?
- Hat er vorher mit anderen Tieren zusammengelebt?
- Bei einem Welpen – wie hat die Mutter gelebt?
In vielen Fällen gibt es darüber keine Informationen. Meist werden nur Vermutungen angestellt. Für späteres Training spielt es natürlich keine Rolle, warum der Hund z.B. Angst vor bestimmten Menschen oder unterschiedlichen Untergründen hat – diesem Hund können Sie helfen. Aber es hilft Ihnen, Verständnis für ihren Hund aufzubringen und weiterzumachen, auch wenn es nicht immer leicht ist.
6. Punkt – Lernen Sie den Hund vorher kennen
Ich würde mich nur für einen Hund entscheiden, den ich vorher persönlich kennenlernen kann. Meine Hunde Tami & später John konnte ich vorher kennenlernen, weil ich beide im hiesigen Tierheim besuchen konnte.
Was sagt ihr Bauchgefühl zu diesen Hund? Fühlt es sich richtig an oder wachsen Zweifel? Es ist schließlich eine weitreichende Entscheidung mit allen Konsequenzen.
Mir ist bewusst, dass dieser Ratschlag Hunde aus dem Ausland benachteiligt, aber wenn eine Pflegestelle frei wird, kann ein Hund aus dem Ausland nachrücken. Meine Empfehlung eines guten Vereins mit kompetenter Beratung & Betreuung finden Sie hier: Pfotennot.e.V.
Auf einen Blick:
Beratung zur Adoption
Dauer:
1 x 60-90 Minuten
Ort:
Trainingsgelände oder Hausbesuch möglich
Voraussetzungen:
Gültiger Impfpass /Nachweis der Hundehaftpflichtversicherung
Kursleitung:
Nadine Liebert
80 EUR incl. MwSt./h
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Fahrtkosten:
Auf Wunsch findet das Training auch bei ihnen vor Ort – zu Hause – z.B. auf dem gewohnten Spazierweg und/oder dort, wo das störende Verhalten auftritt- in ihrem Alltag.– statt.
Hier werden Fahrtkosten in Höhe von 0,50 € pro gefahrenem Kilometer berechnet.
Trainingsort ist Irxleben.
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Wenn Sie noch Fragen haben, bitte melden Sie sich! Wir beraten Sie gern.
Telefonisch: 0178 3564746 | E-Mail: info@hundecouch.org