„Also als der Trainer den Hund an der Leine hatte, lief er sofort perfekt.“oder „Bei der Trainerin hört mein Hund aufs Wort.“
Wer kennt es? Und wie hast du dich gefühlt?
Solche Sätze höre ich während des Coachings häufig, da meine Kund:innen im Vorfeld mit ihren Hunden viel probiert haben. Schuldbewusst, selbstkritisch & geknickt sitzen Menschen vor mir. Sie glauben fest daran, dass:
Sicher, im Normalfall haben Trainer:innen unbegrenztes Fachwissen über Hunde, Kommunikation, Körpersprache, Psychologie, Erwachsenenbildung etc., aber bei dem oben genannten Phänomen handelt es sich schlichtweg um den sogenannten „Trainereffekt“.
Wer Kinder hat, kennt dieses Phänomen im ähnlichen Kontext, und zwar verhalten sich Kinder im Kindergarten oder bei Oma & Opa anfangs, wenn sie sich (noch) nicht so sicher fühlen und noch nicht angekommen sind, eher angepasst, als später, wenn sie sich dort sicher fühlen, Bindungspersonen annehmen und auch mal alle Gefühle zeigen können.
👉Hunde sind ebenfalls hochsoziale Wesen und dementsprechend verunsichert sie dieser Wechsel der Führperson und sie zeigen im Normalfall eher angepasstes, vorsichtiges Verhalten.
👉Wenn dann die/der Trainer:in forsch, von großer Gestalt, mit tiefer Stimme die Leine übernimmt, ist es verständlich, dass der Hund unsicheres, angepasstes und unterwürfiges Verhalten zeigt, oder?
DAS HAT NICHTS MIT SUPERKRÄFTEN ZU TUN.
Hundeerziehung & -Training ist Beziehungsarbeit. ⚖️🧡⏳🧘♀️
- Habe Geduld & Zuversicht mit Dir & deinem Hund, lass Dir dein Selbstvertrauen nicht nehmen.
- Werde zur/m Expert*in für deinen Hund.
- Viel Freude mit deinem Hund & lass ihn Dir nicht aus der Hand nehmen.
Für eine stabile Bindung als Basis für ein höfliches Miteinander.🦸♀️🐕🦺🧡🐕🦸♂️
Herzlichst, Nadine.